Das Jahr 2025 markiert einen bedeutenden Entwicklungspunkt im Marketing. Das Thema Nachhaltigkeit hat sich von einem Nischenbereich zu einem zentralen Element moderner Unternehmensstrategien entwickelt. Verbraucher erwarten von Marken nicht nur qualitativ hochwertige Produkte, sondern auch verantwortungsvolles Handeln gegenüber Umwelt und Gesellschaft. In diesem Beitrag beleuchten wir zwölf wichtige Trends im nachhaltigen Marketing, die Unternehmen bei ihrer Positionierung unterstützen können.
Die Marketinglandschaft verändert sich dynamisch, und nachhaltige Ansätze gewinnen zunehmend an Bedeutung. Hier sind die zentralen Trends, die das nachhaltige Marketing im Jahr 2025 prägen:
Umweltbewusste Kampagnen werden zunehmend bedeutsamer. Unternehmen wie Ecosia, die laut eigenen Angaben ihre Gewinne in Umweltschutzprojekte investieren, setzen hier Maßstäbe. Auch Werbeplattformen wie Ströer haben gemäß ihren Unternehmensangaben das Ziel formuliert, bis 2025 ihre Aktivitäten klimaschonender zu gestalten. Gleichzeitig werden die EU-Vorgaben strenger: Die Richtlinie (EU) 2024/825 („Empowering Consumers Directive") stellt klare Anforderungen an Umweltwerbung und verlangt für Begriffe wie "klimaneutral" anerkannte Zertifizierungen oder unabhängige Nachweise.
Die Kreislaufwirtschaft gewinnt an Relevanz. Unternehmen setzen verstärkt auf Content-Upcycling, bei dem bestehende Inhalte für neue Formate adaptiert werden, was Ressourcen schonen kann. Marken wie Patagonia zeigen gemäß ihrer Unternehmenskommunikation, wie nachhaltige Produktkonzepte umgesetzt werden können. Recycelbare Materialien und langlebige Verpackungen stehen dabei im Fokus.
KI-gestützte Tools wie ChatGPT oder Jasper AI verändern die Content-Erstellung. Sie können effizientere Arbeitsprozesse ermöglichen und durch Automatisierung den Ressourceneinsatz optimieren. Gleichzeitig bieten Dienstleister wie EcoAct laut ihrer Webseite Unterstützung bei der Analyse der Umweltauswirkungen von Marketingaktivitäten.
Personalisierung bleibt ein wichtiger Trend, wird jedoch verstärkt datenschutzkonform gestaltet. Unternehmen nutzen anonymisierte Datenanalysen, um zielgerichtete Angebote zu erstellen. Diese Form der datenschutzorientierten Personalisierung kann das Vertrauen der Kunden stärken und langfristige Beziehungen fördern.
Blockchain-Technologien können die Nachverfolgbarkeit entlang der Lieferkette verbessern und das Vertrauen der Verbraucher stärken. Transparente Kommunikation über Nachhaltigkeitsziele wird zunehmend wichtiger – kritische Konsumenten hinterfragen Umweltversprechen genau.
Energieeffizientes Hosting und optimierte Systeme wie Content Delivery Networks (CDNs) etablieren neue Standards im digitalen Marketing. Diese Technologien können den Energieverbrauch senken und gleichzeitig die Performance von Websites und Anwendungen verbessern.
Immer mehr Marken engagieren sich in lokalen Umwelt- und Sozialprojekten. Dieses Engagement kann die Verbindung zur Gemeinschaft stärken und authentische Markenbotschaften schaffen. Regionales Marketing verbindet übergeordnete Nachhaltigkeitsziele mit lokaler Relevanz.
Im Online-Handel setzen umweltbewusster Versand und recycelbare Verpackungen neue Maßstäbe. Optimierte Lieferprozesse können Emissionen reduzieren und werden zu einem wichtigen Kaufkriterium für umweltbewusste Konsumenten.
Marken positionieren sich zunehmend zu gesellschaftlichen Themen wie Klimaschutz, Diversität oder sozialer Gerechtigkeit. Eine authentische Kommunikation kann die Glaubwürdigkeit stärken und die Kundenbindung erhöhen.
Nachhaltigkeitsbezogene Botschaften werden konsistent über verschiedene Kanäle kommuniziert – von Social Media über Blogs bis hin zu E-Mail-Marketing. Integrierte Kampagnen können Reichweite und Wirkung verbessern.
Spezialisierte Analysetools wie die von EcoAct angebotenen Lösungen ermöglichen laut Anbieterangaben die Bewertung von Umweltauswirkungen von Marketingaktivitäten und liefern datenbasierte Empfehlungen zur Optimierung. Diese Technologien können Unternehmen dabei unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsziele effizienter zu verfolgen.
Kooperationen mit NGOs und Umweltorganisationen können die Glaubwürdigkeit von Marken stärken und nachhaltige Projekte mit größerer Wirkung ermöglichen. Solche Partnerschaften fördern zudem Innovationen im Bereich Nachhaltigkeit.
Nachhaltiges Marketing wird 2025 zunehmend bedeutsamer für Unternehmen, die langfristig erfolgreich sein möchten. Die Integration moderner Technologien, transparente Kommunikation und ein klarer Fokus auf Werte können Wettbewerbsvorteile schaffen und eine positive gesellschaftliche Wirkung fördern.
Unternehmen sollten jetzt handeln: Machen Sie Nachhaltigkeit zu einem zentralen Element Ihrer Marke – achten Sie dabei jedoch auf rechtskonforme und belegbare Aussagen gemäß den aktuellen EU-Richtlinien für Umweltwerbung.
Europäisches Parlament. (2024). Richtlinie (EU) 2024/825 („Empowering Consumers Directive"). Amtsblatt der Europäischen Union, L 167/1.
Abgerufen von: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:32024L0825
Europäische Kommission. (2023). EU-Initiative für nachhaltige Produktpolitik und Ökodesign. Brüssel: Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union.
Abgerufen von: https://environment.ec.europa.eu/topics/circular-economy/sustainable-products-policy_de
Ecosia GmbH. (2024). Nachhaltigkeitsbericht 2024: Transparente Einblicke in unsere Umweltschutzprojekte. Berlin: Ecosia GmbH.
Abgerufen von: https://www.ecosia.org/about
Ströer SE & Co. KGaA. (2023). Nachhaltigkeitsstrategie 2025: Unser Weg zur klimaschonenderen Außenwerbung. Köln: Ströer.
Abgerufen von: https://www.stroeer.de/nachhaltigkeit/
Patagonia Inc. (2024). Environmental Responsibility Report 2024. Ventura, CA: Patagonia.
Abgerufen von: https://www.patagonia.com/environmental-responsibility/
EcoAct Group. (2024). Digital Carbon Footprint: Messung und Optimierung von Online-Marketingaktivitäten. Paris: EcoAct.
Abgerufen von: https://eco-act.com/de/
Belz, F.-M., & Peattie, K. (2023). Sustainability Marketing: A Global Perspective (3. Aufl.). Chichester: Wiley.
Nielsen Global Connect. (2024). Global Sustainability Report 2024: Consumer Preferences and Market Trends. New York: The Nielsen Company.
Schmitz, E., & Müller, M. (2024). Digitales Marketing im Wandel: Nachhaltigkeitsstrategien für den deutschen Mittelstand. Zeitschrift für Marketingmanagement, 42(3), 167-185.
Weber, T., & Schmidt, A. (2023). Kreislaufwirtschaft im Content-Marketing: Ressourceneffizienz durch Content-Upcycling. Journal of Digital Business, 15(2), 210-228.
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. (2024). Umweltfreundliche Digitalisierung: Leitfaden für Unternehmen. Berlin: BMU.
Bitkom e.V. (2024). Green IT-Index 2024: Nachhaltiges Hosting und Energieeffizienz im digitalen Marketing. Berlin: Bitkom Research GmbH.
Schmidt, C., & Weber, F. (2023). Blockchain-Technologie für transparente Lieferketten im nachhaltigen Marketing. In M. Weber (Hrsg.), Digitalisierung und Nachhaltigkeit (S. 145-168). Wiesbaden: Springer Gabler.
GfK Consumer Panel. (2024). Nachhaltigkeitsbarometer 2024: Verbraucherverhalten und Kaufentscheidungen. Nürnberg: GfK SE.
Lohas-Institut. (2023). Lifestyle of Health and Sustainability: Konsumtrends in Deutschland 2023-2025. Frankfurt: Zukunftsinstitut GmbH.
Otto Group. (2024). Otto Group Trendstudie 2024: Ethischer Konsum im digitalen Zeitalter. Hamburg: Otto GmbH & Co KG.
Yevheniya, die Gründerin von EcoLeads, bringt über 15 Jahre Erfahrung im digitalen Marketing mit. Ihre Mission ist es, Marketingstrategien zu entwickeln, die Unternehmen langfristigen Erfolg ermöglichen und gleichzeitig gesellschaftliche Verantwortung fördern. Mit ihrer Leidenschaft für Innovation verfolgt sie das Ziel, EcoLeads zu einem Vorreiter im nachhaltigen B2B-Marketing aufzubauen.